Tipps zum besseren Einschlafen
Wie gut schläft eigentlich deine Haut?
Unsere Schlafqualität nimmt ab – das zeigen verschiedene Studien. Und das ist keine gute Nachricht, weil wir uns im Schlaf regenerieren. Für die Haut gilt das ganz besonders. Die bessere Nachricht ist: Du kannst etwas tun, um dich (wieder) richtig aus- und schön zu schlafen. Hier kommen interessante Zusammenhänge und bewährte Tipps zum Einschlafen, die du gleich heute Nacht umsetzen kannst.
Schlafprobleme sind weit verbreitet.
Dein Schlaf und du, ihr seid im Idealfall ein starkes Team. Rund ein Drittel deines Lebens schläfst du, um dich körperlich und geistig zu regenerieren und dein Immunsystem zu stärken. Nun zeigen Studien mehrerer Krankenkassen, dass rund ein Drittel der Schweizer und Schweizerinnen unter einer Schlafstörung leiden. Das betrifft Frauen stärker als Männer und das verstärkt sich im Alter zwischen 40 und 60 Jahren – Stichwort Schlafstörungen in den Wechseljahren.
Warum dich das interessieren sollte? Weil bei schlechtem Schlaf nicht nur deine Konzentrations- und Leistungsfähigkeit abnimmt, sondern sich auch das Risiko für Übergewicht, Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Zudem altert deine Haut schneller. Vielleicht sendet sie dir erste Warnsignale?
Deine Haut zeigt dir, wenn du Schlafprobleme hast.
Verquollene Augen, ein fahler Teint, tiefere Falten, Augenschatten, Hautirritationen – dein Spiegelbild verrät, dass du genauso müde aussiehst, wie du dich fühlst. Nimm die Signale deiner Haut zum Anlass, dich um einen besseren Schlaf zu bemühen. Denn deine Haut braucht ausreichend Nachtruhe, um ihre Zellen zu erneuern, ihre Barriere- und Abwehrkräfte zu stärken. Sie mag Schlafprobleme überhaupt nicht.
Dr. Brigitte Roesler, anthroposophische Hautärztin, erläutert: „Für die nächtliche Regeneration benötigen Haut (und Haar) etwa acht Stunden Schlaf, und das am besten schon ab spätestens 23 Uhr. Dann nämlich sind Leber und Gallenblase, zwei für die Hautfunktionen wichtige Organe, besonders aktiv. Wenn die Haut jetzt schlafen darf, erholt sie sich am besten.“ Fazit: Je besser du schläfst, desto langsamer altert deine Haut, desto strahlender erwacht sie und desto gesünder startest du in einen neuen Tag. Nur: Wie schenkst du deiner Haut den Schlaf, den sie verdient?
Verbinde dich mit dem Leben, das dich umgibt.
Wie jeder Organismus auf diesem Planeten lebst auch du im Rhythmus von Tag und Nacht. Natürlich kannst du die Nacht zum Tage machen – nur gesund ist das auf Dauer nicht. Das Schlafhormon Melatonin wird nämlich nur im Dunkeln ausgeschüttet, bei Tageslicht gestoppt. Es ist nicht klug, gegen diesen Taktgeber anzukämpfen. Nutze doch lieber die natürlichen Rhythmen für dich und deinen Schlaf. Du kannst den Wechsel zwischen Tag und Nacht mit kleinen Ritualen sogar noch unterstützen.
Deine Haut liebt Rituale.
Deine abendliche Gesichtspflege eignet sich sehr gut für ein Ritual vor dem Zubettgehen und dient dir zugleich als Einschlafhilfe. Nimm dir Zeit, mach vielleicht eine Kerze oder Musik an, lass den Tag ziehen, reinige dein Gesicht und bereite deine Haut so auf ihre nächtlichen Aufgaben vor. Sie freut sich über Unterstützung. Die Nachtpflege von Dr. Hauschka gibt deiner Haut vitalisierende Impulse in leichten Texturen. So kann die Haut nachts unbeschwert aktiv sein und morgens frisch erwachen.
Die besten Tipps zum Einschlafen – für deine Haut und dich.
Die gängigen Tipps zum Einschlafen kennst du wahrscheinlich: Am Abend nicht zu spät und nicht zu schwer essen, das Schlafzimmer lüften und eher kühl halten. Aber es gibt noch mehr, um schnell einzuschlafen und Schlafproblemen vorzubeugen.
Tipp 1: Licht aus, Melatonin an.
Dunkelheit signalisiert deinem Körper, dass er nun schlafen darf, und kurbelt die Produktion des Schlafhormons Melatonin an. Also Vorhänge zuziehen und Licht ausschalten. Oder besser gesagt: Lichter! Denn gerade die leuchtenden Displays von Laptop, E-Book-Reader oder Smartphone halten dich künstlich wach.
Tipp 2: Übergänge schaffen.
Deine elektronischen Geräte - schalt sie ab, verbann sie aus dem Schlafzimmer! Schaff dir eine bewusste Ruhepause am Übergang von Tag zu Nacht. Ein gedrucktes Buch (oder Tagebuch), eine Meditation, eine Fussmassage leisten dir bessere Einschlafhilfen als eine Serie oder Social Media.
Tipp 3: Regelmäßige Schlafenszeiten einhalten.
Natürlich lässt sich dieser Tipp nicht immer beherzigen, aber: Regelmässige Zubettgeh- und Aufsteh-Zeiten unterstützen deinen Schlaf. Was du ausprobieren kannst, ohne auf die nächste Party oder Theatervorstellung zu verzichten, ist zumindest ein regelmässiger Start in den Tag: Auch wenn du kurz oder schlecht geschlafen hast und auch am Wochenende solltest du zur gewohnten Zeit aufstehen und der Versuchung eines längeren Mittagsschlafes widerstehen. Mache höchstens ein Nickerchen von 15 Minuten und gehe abends schön müde zu Bett.
Tipp 4: Beim Aufwachen Ruhe bewahren.
Wachst du nachts auf, sieh nicht auf die Uhr, rechne nicht aus, wie lange du noch schlafen kannst. Mit zunehmendem Alter ist es ganz normal, nachts weniger tief zu schlafen, häufiger aufzuwachen und morgens früher wach zu werden. Du erholst dich auch, wenn du einfach im Bett liegst und ruhst. Nicht jede kurze Nacht heisst, dass du eine Schlafstörung hast.
Tipp 5: Wenn alles nichts hilft: aufstehen.
Wenn du dich im Bett herumwälzt oder ins Grübeln kommst, dann akzeptiere die momentane Schlaflosigkeit und stehe auf. Du kannst notieren, was dir durch den Kopf geht. Du kannst das Fenster öffnen und in den Nachthimmel schauen. Du kannst dir einen Tee machen und etwas lesen, bevor du dich noch einmal hinlegst und vielleicht ja doch noch einschläfst …